Das Caritas Baby Hospital kämpft für das Kinderrecht auf Gesundheit
Foto: © Meinrad Schade
Die wirtschaftlichen Folgen des Gazakrieges treffen das Westjordanland hart: In Bethlehem bricht der Tourismus ein, viele Familien stehen vor Existenznöten. Das Caritas Baby Hospital reagiert mit Rabatten und sozialer Unterstützung, um Kindern weiterhin eine medizinische Versorgung zu ermöglichen.
Der Krieg in Gaza hat auch im Westjordanland schwerwiegende wirtschaftliche Folgen, die immer spürbarer werden. Besonders die Tourismusbranche in Bethlehem, einst ein florierender Wirtschaftszweig, leidet unter den Auswirkungen des Konflikts. Pilger und Touristen bleiben aus, wodurch Geschäfte und Restaurants schliessen mussten und die Hotels leer stehen. Dieser Einbruch hat zu einem drastischen Rückgang der Einkommen geführt und viele Familien in eine existenzielle Notlage gebracht.
Infolge dieser Entwicklung ist die Nachfrage nach dem Sozialdienst des Kinderspitals deutlich gestiegen. Der Sozialdienst des Caritas Baby Hospital übernimmt nach sorgfältiger Prüfung Behandlungskosten von bedürftigen Familien und stellt dadurch den Zugang zur notwendigen medizinischen Versorgung sicher.
Zusätzlich hat das Caritas Baby Hospital weitere Massnahmen ergriffen, um den anhaltenden Herausforderungen zu begegnen. So bietet es neuerdings Rabatte für ambulante Behandlungen sowie Laborleistungen an. Damit zeigt das Caritas Baby Hospital Solidarität mit den Familien in der Region und bekräftigt seine Rolle als sozial verantwortliche Gesundheitseinrichtung.
Die Evaluation der letzten Monate deutet darauf hin, dass die Einführung der Rabatte positiv von der Bevölkerung aufgenommen wird. Die Information erreicht die Bevölkerung über verschiedene Kanäle, und es können nun Kinder im Spital behandelt werden, die ansonsten keine medizinische Versorgung erhalten hätten.
Das Caritas Baby Hospital steht für das Kinderrecht auf Gesundheit – auch in schwierigen Zeiten. Mit flexiblen Massnahmen reagiert das Kinderspital auf die Notlage und ermöglicht, dass bis zu 50'000 kranke Kinder im Jahr pädiatrisch versorgt werden.